Céline Dion begeistert mit Überraschungsauftritt bei den Grammys

Die schwer erkrankte Sängerin überreichte Taylor Swift einen Preis, den sie selbst einst erhielt.

Die kanadische Sängerin Céline Dion sorgte bei der 66. Grammy-Verleihung am 4. Februar für große Aufregung. Seit ihre Erkrankung im Dezember 2022 publik geworden ist, hat sich die fünffache Grammy-Gewinnerin selten in der Öffentlichkeit gezeigt. Am Ende des Abends dann die Überraschung: Die 55-Jährige betrat die Bühne und wurde mit Standing Ovations begrüßt.

„Ich liebe euch, ihr seht wunderschön aus“

Mit Unterstützung ihres ältesten Sohnes Rene-Charles Angelil und in einem bodenlangen Kleid kam Dion ans Mikro und bedankte sich für den Applaus. „Ich liebe euch, ihr seht wunderschön aus“, teilte sie berührt mit. „Wenn ich sage, dass ich glücklich bin hier zu sein, dann meine ich das wirklich aus tiefstem Herzen.“

Dion übergab Popsängerin Taylor Swift schließlich den letzten Award für das Album des Jahres. Diesen gewann sie selbst vor 27 Jahren zum ersten Mal. Insgesamt wurde sie 16-mal nominiert und erhielt 1992 ihre erste Grammy-Trophäe.

Stiff-Person-Syndrom

Die Sängerin hatte sich in den vergangenen Jahren größtenteils aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, weil sie mit dem Stiff-Person-Syndrom diagnostiziert wurde. Dabei handelt es sich um eine seltene und unheilbare neurologische Erkrankung, die schwächende Muskelkrämpfe verursachen kann. Sie betrifft das zentrale Nervensystem, insbesondere das Gehirn und das Rückenmark. Die „Stiff Person Syndrome Foundation“ erklärt dazu: „Die neurologische Erkrankung kann Symptome wie Überstarrung, schwächenden Schmerzen und chronische Angstzustände umfassen. Muskelkrämpfe können derartig stark werden, dass sie Gelenke ausrenken und sogar Knochen brechen können.“

Dokumentation mit raren Einblicken

Mit „I Am: Céline Dion“ wird zudem bald auf Amazon Prime Video ein Dokumentarfilm über Céline Dion zu sehen sein. Dabei wird der Fokus jedoch nicht auf ihrer musikalischen Karriere liegen, sondern auf ihrer Erkrankung. Um rare Einblicke zu ihren täglichen Hürden zu geben, hat die Oscar-nominierte Regisseurin Irene Taylor („The Final Inch“) die 55-Jährige über lange Zeit begleitet. Einen Starttermin gibt es aktuell noch nicht. Jennifer Salke, Chefin der Amazon Studios, beschrieb den Film als eine „ungeschönte, intime Darstellung“.

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