Neunte Kunst - exklusiver Einblick

Der Comic zur Stunde: „Berichte aus der Ukraine“

Der italienische Zeichner Igort erzählt in seiner graphischen Reportage von einem leidgeprüften Land, das sich in zahlreichen Tragödien einen eigenen Stolz bewahrt hat.

Vor etwas mehr als zehn Jahren verbrachte der mehrfach ausgezeichnete italienische Zeichner Igort einige Zeit in der Ukraine, um sich auf die Suche nach der Vergangenheit zu machen.

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Er sprach dort mit Menschen, die sich noch an die Zeit des Stalinismus und jene Jahrzehnte in der UdSSR erinnern, als Mord und Korruption die Gulags und die stalinistische Schreckensherrschaft abgelöst hatten.

Diese Erzählungen, versammelt in dem Buch „Berichte aus der Ukraine (Erinnerungen an die Zeit der UdSSR)“, verarbeitete Igort zu einer Comic-Reportage, die mit Blick auf die gewaltsame, von Präsident Putin befohlenen Invasion in der Ukraine eine neue Dringlichkeit erhalten hat und von einem leidgeprüften Land kündet, deren Bevölkerung jede Form von Kriegsgräuel erlebt hat.

Einige der Vergessenheit anheim gefallene und kaum vorstellbare Schandtaten sind in diesem Band versammelt, etwa der so genannte Holodomor, eine von Stalin organisierte Hungersnot, die zum Ziel hatte, die lokalen Bevölkerung auszuhungern.

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Igort fragt mit seiner sensibel geschilderten graphischen Reise in eine andere Zeit, was nach all diesem unermesslichen Leid geblieben ist. Die Antwort? Ein stolzes Volk, das seine eigene Identität im Zeichen vieler fürchterlicher Krisen herausgebildet hat und sich niemals unterkriegen lassen hat!

ROLLING STONE präsentiert exklusiv einen exklusiven Ausschnitt aus „Berichte aus der Ukraine (Erinnerungen an die Zeit der UdSSR)“

Alle Bilder: Reprodukt

Comic-Blog „Neunte Kunst“

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