Brian Eno

„Foreverandevernomore“

Deutsche Grammophon/Universal (VÖ: 14.10.)

Ein Zen-Garten gegen die Klima-Apokalypse

Das Wichtigste zuerst: Brian Eno singt auf fast allen Stücken des Albums – was der Ambient-Meister seit Jahrzehnten nur noch sehr selten tut. Es ist nicht mehr der trötende, etwas schiefe Gesang der frühen Soloalben. Eher denkt man an beseelte Wale oder an Mönche aus dem Himalaya, die zu atmen verstehen, mit großer Ruhe und hohem Bewusstsein. Das Thema von „Foreverandevernomore“ ist die Klimakatastrophe: „Das sind keine Propagandasongs, die einem sagen, was man glauben und wie man sich verhalten soll“, schreibt der Künstler über sein jüngstes Werk. „Stattdessen sind es Erkundungen meiner eigenen Gefühle. Die Hoffnung ist, dass sie dich, den Hörer, einladen, diese Erfahrungen und Erkundungen zu teilen.“

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Und so ätherisch entrückt klingen die zehn Tracks auch. Wie ein Schweben über dem Abgrund, das sich – wie immer bei Eno – sehr, sehr angenehm anhört. Mit dabei sind Peter Chilvers, Jon Hopkins, Clodagh Simonds sowie Bruder Roger und weitere Mitglieder der Familie Eno. Die Warnung vor dem Weltuntergang gerät so zu einem zarten Windspiel.