Echsenmensch? Xavier Naidoo wird von Band heftig gedisst

Eigentlich hat Xavier Naidoo in der Musikbranche ja viele Freunde. Aber seit er im Netz unablässig Verschwörungstheorien streut, wächst der Widerstand.

Die Erfurter Indie-Pop-Band Traumfresser hat in einem neuen Song namens „Wo bist du, Xavier Naidoo?“ den neben Attila Hildmann zur Zeit vielleicht bekanntesten Verschwörungstheoretiker Deutschlands direkt in die Pflicht genommen.

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„Die BRD-GmbH, Rothschild und USA, bei meiner Seele, ich geb es zu, ich kannte nichts, was so schön war wie du“, heißt es etwa in dem deutlich satirisch aufgeladenen Lied.

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Der Titel ist schon etwas älter, datiert vom 11. September, und strotzt nicht nur in den Lyrics vor Insider-Anspielungen, die nur verstehen dürfte, wer sich mit der Causa Naidoo in den letzten Monaten ausführlicher auseinandergesetzt hat. Das Video dazu zeigt Masken aus Alufolien, einen Echsenmenschen an der Gitarre und Menschen, die aus Gläsern eine rote Flüssigkeit trinken. Alles deutliche Referenzen auf jene Verschwörungstheorien, die noch vor Jahren nur wenigen Menschen bekannt waren und nun durch den Mannheimer Sänger zumindest eine größere Verbreitung fanden.

Was ist nur mit Xavier Naidoo passiert?

Auf komödiantische, aber im Grunde dann doch harmlose Art fragt „Wo bist du, Xavier Naidoo?“, wie es dazu kommen konnte, dass einer der beliebtesten deutschen Musiker, dem Erfolg und Publikumszuneigung schon zu Beginn seiner Karriere vergönnt war, sich anscheinend rettungslos in ein Gestrüpp von Unwahrheiten und gefährlichen Ideologien verstricken konnte. „Waren es Reichsflugscheiben, ein Helikopter, Echsenjournalist, ein ziemlich Korrupter/Du warst gestern noch da, sangtest ein Lied/ Nun bin ich nicht sicher, ob es Dich gibt“, ist in dem Track zu hören.

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Ob man den Angstfresser-Song nun wirklich als spitzfindige und wirkungsvolle Attacke auf den Wirrkopf Naidoo bezeichnen kann, darf aber gerne bezweifelt werden. Die Thüringer veröffentlichten auch einen Song über den Sohn von Pietro Lombardi und schienen bei ihrem „Opfer“ eher für ein Lachen gesorgt zu haben, als Zorn auszulösen. Xavier Naidoo teilte das Lied gar auf Telegram.

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