Ex-Kiss-Musiker Ace Frehley: „Unterstütze Trump oder ziehe in ein anderes Land“

Der Gitarrist ist der Meinung, dass Künstler sich nicht öffentlich gegen den US-Präsidenten äußern sollten. Er habe zudem eine allgemeine Abneigung gegen Politik

Es ist schon lange üblich, dass Künstlerinnen und Künstler ihre Plattform nutzen, um sich politisch zu äußern, oder sich durch ihre Musik mit politischen Themen auseinandersetzen. Aretha Franklin war neben ihrer Tätigkeit als Sängerin eine aktive Bürgerrechts-Aktivistin, insbesondere während der Civil-Rights-Bewegung. Axl Rose kritisiert den amerikanischen Präsidenten regelmäßig auf Twitter. Sogar Taylor Swift äußerte sich diesen Herbst auf Instagram politisch und erklärte, dass sie in den amerikanischen Midterm-Wahlen für einen demokratischen Kandidaten stimmen würde.

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Das findet Ace Frehley jedoch äußerst problematisch. Wie das Kiss-Gründungsmitglied in einem Podcast-Interview mit „Juliet: Unexpected“ verkündete, hasst er Politik grundsätzlich. „Ich mag es nicht, über Politik zu reden und glaube nicht das Politik und Musik gut zusammenpassen“, erklärte er. Weiterhin verachte der 67-Jährige Musiker, die auf eine Bühne gingen und über den Präsidenten reden und diesen kritisieren würden. „Ich bin ein Unterhalter. Es gibt keinen Grund für mich, Politik zu thematisieren. Lass mich einfach meine Gitarre spielen und Songs schreiben und Leute unterhalten. Das ist mein Job“.

„Liebe ihn oder hasse ihn – du musst ihn unterstützen“

Donald Trump
Donald Trump

Trotzdem äußerte Frehley seine Meinung zu der aktuellen gesellschaftlichen Spaltung in den Vereinigten Staaten. „Ob du Trump magst oder nicht, wenn du ein Amerikaner und ein Patriot bist, solltest du dich hinter den Präsidenten stellen. Er wurde gewählt. Wir leben unter der Verfassung der Vereinigten Staaten, und man soll den Präsidenten unterstützen. Liebe ihn oder hasse ihn, du sollst ihn unterstützen, oder zieh in ein anderes Land“. Die Meinungsfreiheit sei in den USA zwar gesichert, der Gitarrist sei auch in Ordnung damit, dass jeder „seinen Senf zu allem dazugeben muss“ – „aber wenn Musiker oder Schauspieler zu sehr öffentlich auf ihre Meinung pochen und sich einer Kampagne gegen unsere Regierung anschließen, da stimme ich nicht zu.“

Frehley ist bekannt für seine bissigen Aussagen – zuletzt erklärte der 67-Jährige, dass die kommende Kiss-Abschiedstour keinen Wert hätte, würde er nicht dabei sein.

SAUL LOEB AFP/Getty Images
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