Wegen Corona: Münchner Stamm-Hotel von Queen-Legende Freddie Mercury ist pleite

In dem kleinen Hotel in München soll Freddie Mercury zwischen 1979 und 1985 wilde Parties gefeiert haben.

Das berühmte Hotel „Müller Inn“ in München ist aufgrund der Corona-Regeln pleite. Das gaben die beiden Betreiberinnen Carola und Petra Strohoff auf der Website des Hotels bekannt. Die Schwestern übernahmen 2016 das „Müller Inn“ und betrieben es seither als „Bed and Breakfast“-Pension. Doch jetzt ist der Mietvertrag gekündigt und das komplette Inventar muss so schnell wie möglich raus. In ihrem Statement schrieben sie: „Wir müssen all unsere schöne und liebevoll zusammengesuchte Ausstattung, Möbel, Leuchten, Kunstgegenstände, Geschirr, Textilien und, und, und verkaufen.“

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Als Freddie Mercury vor etwa 40 Jahren regelmäßig in München war, soll er oft die „Pension Eulenspiegel“ besucht haben. Diesen Namen trug das kleine Hotel damals. Es war eine der Top-Adressen der Schwulenszene im Münchner Glockenbachviertel.

Woran es konkret scheiterte

Die neun Hotelzimmer in der zweiten Etage haben keine eigenen Toiletten. Die geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen hätten so nicht eingehalten werden können. Demzufolge konnten die Schwestern seit dem 30. Mai nur noch drei der Zimmer vermieten.

Und das wurde ihnen zum Verhängnis. Die ohnehin schon sehr hohe Miete konnte mit den deutlich knapperen Einnahmen nicht mehr gedeckt werden. Im Gegenteil: Die Betreiberinnen konnten nicht mal mehr Strom und Wasser bezahlen und machten Minus. Als die Last zu groß wurde, mussten sie die schwere Entscheidung treffen. „Wir müssen aufgeben,“ schrieben sie.

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Carola und Petra Strohoff äußerten sich betroffen: „Doch allen politisch öffentlichen Bekundungen zum Trotz gilt der Schutz von Vermietern, Verpächtern und Grundeigentümern hierzulande offenbar mehr als das Beschützen eines Familienunternehmens.“ Mit ihrem Hotel werde ein Stück Vielfalt in der Münchener Hotellerie verloren gehen.

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