Rammstein spielen in Dresden: Als würde die Frauenkirche wieder brennen
Die spektakuläre Pyrotechnik von Rammstein sorgte bei ihrem zweiten Konzert in Dresden für einen denkwürdigen Effekt, der auf manche Augenzeugen einen unheimlichen Eindruck machte.
Zu einer großen Show von Rammstein gehört das Spektakel. Feuer und Action. Die aktuelle Europa-Tour, die Till Lindemann und Co. bisher von Gelsenkirchen über Barcelona, Bern und München am Mittwoch (12. Juni) und Donnerstag (13. Juni) auch nach Dresden führte, hat davon mehr zu bieten als jede andere Konzertreise der Gruppe.
Das sorgte schon für allerhand spektakuläre Schnappschüsse. Viele Fans teilen auf Instagram Bilder von den mächtigen Feuerfontänen, die während des Konzerts zu sehen sind. Natürlich produziert das Spektakel auch allerhand Rauch.
AmazonDer blieb auch bei den Gigs in Dresden nicht aus und zog aus dem Rudolf-Harbig-Stadion direkt in die Stadt hinein und bis hin zur wunderschönen Frauenkirche.
Ungewollte Erinnerung an die dunkle Geschichte Dresdens
Ein Agenturfotograf hielt den Moment fest, der bei einigen Bewohnern und Besuchern der sächsischen Prachtstadt durchaus unheimliche Gefühle auslöste.
Die Dresdner Frauenkirche, 1726 bis 1743 erbaut, brannte am Ende des Zweiten Weltkriegs, als sie während der Luftangriffe auf Dresden in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 getroffen wurde. Das historische Gebäude stürzte völlig zerstört zusammen, wurde in der DDR als Ruinendenkmal erhalten und später wieder aufgebaut.
Natürlich können Rammstein nichts für dieses bedrängende Bild, ihr Auftritt fand Kilometer weit entfernt statt. Doch manchmal sorgen seltsame Zufälle eben für derart suggestive Momente.
Und die Berliner Band spielt ja auch selbst gerne mit provozierenden Erinnerungen an zwiespältige ikonographische Brennpunkte.
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