„Rust“: Filmdreh soll nach tödlichem Unfall fortgesetzt werden

Die Kamerafrau Halyna Hutchins war am Set des Films mit Alec Baldwin erschossen worden. Jetzt hat sich der Schauspieler und Produzent mit ihren Erben geeinigt.

Rund ein Jahr ist es her, dass die Kamerafrau Halyna Hutchins bei einem Drehunfall am Set des Westernfilms „Rust“ getötet wurde. Wie jetzt entschieden wurde, soll der Dreh trotz der Tragödie fortgesetzt werden. Darauf hat sich Schauspieler und Produzent Alec Baldwin mit Hutchins‘ Erben geeinigt.

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Das Portal Deadline.com berichtete zuerst über die Einigung. Der Film soll demnach ab Januar 2023 mit der ursprünglichen Besetzung weitergedreht werden. Gleichzeitig steigt Hutchin‘s Ehemann Matthew Hutchins als Executive Producer in die Produktion ein. Der Witwer hatte Ende 2021 Klage gegen die Produzenten des Film, einschließlich Baldwin, eingereicht. Diese Klage zieht er jetzt im Rahmen der außergerichtlichen Einigung zurück.

„Ich habe kein Interesse daran, mich an Anschuldigungen oder Schuldzuweisungen (in Richtung der Produzenten oder Herrn Baldwin) zu beteiligen“, sagte Hutchins in einem Statement. „Alle von uns glauben, dass Halynas Tod ein schrecklicher Unfall war. Ich bin dankbar, dass die Produzenten und die Entertainment-Community zusammengekommen sind, um Halynas letztem Werk ihre Achtung zu bezeugen.“

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„Wir sind allen dankbar, die zur Lösung dieser tragischen und schmerzhaften Situation beigetragen haben“, schrieb Baldwin auf Instagram. „Über den ganzen schwierigen Prozess hinweg waren alle bemüht, das beste für Halynas Sohn zu erreichen.“ „Ich tue es mit einem lachenden und einem weinenden Auge, aber trotzdem freue ich mich, dass wir jetzt beenden werden, was Halyna und ich begonnen haben“, sagte Regisseur Joel Souza. „Meine gesamten Anstrengungen für diesen Film werde ich dafür aufbringen, Halynas Vermächtnis in Ehren zu halten und sie stolz zu machen.“

Bei dem Vorfall hatte Baldwin mit einer Requisitenwaffe in Richtung der Kamera gezielt, als sich ein Schuss löste. Zwar handelte es sich nicht um eine reine Attrappe, sondern um eine funktionstüchtige Waffe. Sie hätte allerdings allenfalls mit Platzpatronen geladen sein dürfen. Wie echte Munition auf das Filmset gelangte, ist immer noch ungeklärt. Baldwin betonte später, er habe den Abzug nicht betätigt.

Verschiedene Mitglieder des Filmteams hatten den Produzenten um Baldwin eine allgemeine Fahrlässigkeit auf dem Set vorgeworfen. So soll die 24-jährige Waffenmeisterin kaum Erfahrung besessen haben und auch noch für zwei Jobs gleichzeitig angestellt worden sein.

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