Stefanie Tücking: Todesursache Lungenembolie

Die Obduktion des Leichnams von Stefanie Tücking ist abgeschlossen. Die Journalistin starb an einer Lungenembolie.

Stefanie Tücking starb an einer Lungenembolie. Dies hat die Staatsanwaltschaft Baden-Baden nach der Obduktion heute der Familie mitgeteilt. Tücking war am vergangenen Samstag völlig überraschend verstorben.

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Die Moderatorin war am Samstagmorgen (01. Dezember 2018) von einer Freundin tot im Bett aufgefunden worden. Es gab zuvor keinerlei Anzeichen für eine Erkrankung, Tücking war noch am Freitagmorgen auf Arbeit beim SWR 3 erschienen.

„Sofern eine Obduktion bei Frau Tücking durchgeführt worden wäre, was wir nicht bestätigen, würden wir die Öffentlichkeit nur verständigen, wenn es Anhaltspunkte auf Fremdverschulden gäbe“, hatte die Staatsanwaltschaft zuvor mitgeteilt. Die Entscheidung, die Todesursache öffentlich zu machen, lag bei Stefanie Tückings Familie – und die hat sie nun getroffen.

Was ist eine Lungenembolie?

Eine Lungenembolie (oder Lungenarterienembolie) entsteht durch die Verstopfung eines Blutgefäßes in der Lunge, meistens mit einem Blutpfropfen (also Blutgerinnsel), das zu einem lebensgefährlichen Gefäßverschluss führen kann.

Die Lungenembolie gehört zu den am häufigsten übersehenen und falsch diagnostizierten Todesursachen. In Deutschland sterben jährlich zwischen 40.000 und 100.000 Menschen an einer Lungenembolie – sie ist nach Herzinfarkt und Schlaganfall die dritthäufigste zum Tode führende Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Risikopatienten sind etwa solche, die eine Fraktur (Hüfte oder Bein) erlitten haben, eine Hüft- oder Knie-Totalendoprothese haben, sich einer großen Operation oder Lungenerkrankung unterziehen mussten.

Bei der Prognostizierung einer Lungenembolie gilt es für Ersthelfer schnell zu handeln. Zu diesen Maßnahmen gehören:

  • Sofort den Rettungsdienst über die Rufnummer 112 (in Europa) oder eine andere örtliche Notrufnummer alarmieren
  • Den Erkrankten mit erhöhtem Oberkörper lagern
  • Den Patienten beruhigen und zur ruhigen Atmung auffordern
  • Den Erkrankten keine körperliche Anstrengung vornehmen lassen
  • Für frische Luft sorgen und beengende Kleidungsstücke öffnen
  • Weiter allgemeine Maßnahmen im Rahmen der Ersten Hilfe

Aus Stefanie Tückings privater Facebook-Seite ist mittlerweile eine Kondolenz-Seite geworden: „In Erinnerung an Stefanie Tücking. Wir hoffen, dass all jene, die Stefanie lieben, durch den Besuch ihres Profils Trost finden.“ Fans und Freunde teilen dort ihre Trauer mit.

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