Will das „Cats“-Grauen denn niemals enden? Neuer peinlicher Trailer

Die unglaubliche Star-Besetzung (Taylor Swift, Judi Dench, Idris Elba) wird kaum verhindern können, dass „Cats“ als einer der größten CGI-Pleiten in die Kinogeschichte eingehen wird.

Natürlich hat noch kaum jemand den fertigen Film gesehen – und doch gilt „Cats“ schon jetzt als, sagen wir es freundlich, Katastrophe mit Ankündigung.

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Seit der erste Trailer der Musical-Adaption zu sehen ist, schlagen Fans des Stücks von Andrew Lloyd Weber die Hände über dem Kopf zusammen. Cineasten können sich das Lachen nicht verkneifen, wenn sie sehen, wie rührend versucht wurde, die Hybridwesen am Computer zu gestalten. Und kleine Kinder? Die bekommen das Gruseln, wenn sie diese Katzenmenschen sehen.

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Regie bei „Cats“ (startet am 25. Dezember in den deutschen Kinos) führte Tom Hopper, der mit „The King’s Speech“ zum großen Oscar-Gewinner wurde und zuletzt mit „The Danish Girl“ mehr oder minder überzeugte. Er bekam für seine Produktion einen nahezu unglaublichen Cast spendiert: Taylor Swift, James Corden, Jennifer Hudson, Ian McKellen, Idris Elba, Judi Dench und Rebel Wilson.

Katzenjammer des CGI-Kinos

Aber auch der zweite Trailer macht keine Hoffnung, dass es trotz aller Zweifel eine gute Idee war, „Cats“ für die große Leinwand zum Leben zu erwecken. Das Original hat ja sowieso schon kaum eine Handlung (nur Gedichte von T. S. Eliot und natürlich immer noch treffende Musiknummern), aber die Verfilmung scheint den Beweis anzutreten, dass die Möglichkeiten des Special-Effects-Kinos möglicherweise einfach noch nicht so ausgereift sind, wie gemeinhin angenommen wird. Oder die Kreativen an den Computern nicht viel von Ästhetik verstehen – siehe „Sonic The Hedgehog“.

Unheimlichen sind die Körperproportionen, die Gesichter scheinen viel zu menschlich, als hätte man hier ein Deep-Fake-Video vor Augen. Und oft wirkt es einfach nur so, als würden die Schauspieler einen digitalen Pelzmantel tragen. Von der unfreiwillig erotischen Komponente, die nun einmal bei diesem Sujet kaum weggestrichen werden kann (sehen Sie bitte Jacques Tourneurs „Cat People“ von 1942 zur Vorbereitung, falls Sie sich doch ins Kino wagen), ganz zu schweigen.

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„Cats“ wird sich, das ist jetzt schon klar, den Zorn von gleich mehreren mächtigen Interessengruppen im Netz auf sich ziehen, die entweder enttäuscht oder wütend sein werden: Musical-Fans, Feministinnen, Katzenliebhaber(innen), Öko-Vorreiter und Effekt-Geeks fahren ihre Krallen aus.

Für das Box-Office-Ergebnis könnte der Hype-Jackpot allerdings ein Gewinn sein.

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