Deshalb hing Steve Hacketts Abschied von Genesis auch mit Schlaflosigkeit zusammen

Der britische Musiker schätzte die Dynamik der Rockband, und dennoch …

Steve Hackett arbeitete in den 70er-Jahren an insgesamt sechs Genesis-Studioalben mit, bis er die Band letztendlich 1977 verlies. In einem Gespräch mit „Classic Rock“ bezeichnete er nun diese Zeit als „goldene Ära“, aber betonte ebenfalls, dass die Trennung von der Band das richtige gewesen sei.

Steve Hackett: „Es gibt keinen Zweifel an der Kameradschaft in einer Band“

Genesis gilt bis heute als einer der wichtigsten Vertreter des Progressiven Rocks der 70er-Jahre.  Die Zeit in der Gruppe habe  oft aus „unersetzlichen“ Momente bestanden, in denen sich die Musik „buchstäblich selbst geschrieben hat“, fuhr Hackett fort. Doch es sei genauso ein Gefühl von „Klaustrophobie“ beim heute 74-Jährigen entstanden, der ihn zur Trennung von Genesis bewegte.

„Ich musste außerhalb der Band arbeiten. Ich denke, wenn man sich kreativ fühlt und das Album, das Buch oder den Film in sich trägt, will man es nicht verrotten lassen. Du musst es nach draußen bringen. […] Genesis wurde ein bisschen zu sehr zu einem geschlossenen Laden und das beeinträchtigte meine Fähigkeit zu schlafen.“

Nach zwei Jahren Überlegung habe er die Entscheidung des Ausstiegs getroffen – und diese bedauere er auch nicht angesichts der Erfolge von Genesis unter der Leitung von Phil Collins: „Wenn man es rein finanziell betrachtet, würde man sagen: ‚Ja, aber du könntest dir inzwischen den Buckingham Palace leisten, wenn du bei der Band geblieben wärst. Aber andererseits ist die Musik ihre eigene Währung. Sie nährt dich […].“ 

Seither arbeitete Steve Hackett größtenteils als Solokünstler und veröffentlichte zuletzt im Februar 2024 sein Akustik-Album „The Circus And The Nightwhale“. Im Sommer wird er dann auf „Genesis Greats, Lamb Highlights & Solo“-Tour gehen und auch fünf Konzerte in Deutschland spielen.

Tourdaten:

  • 11. Juli 2024 – Hamburg, Stadtpark Open Air
  • 13. Juli 2024 – Leipzig, Parkbühne (Clara Zetkin Park)
  • 16. Juli 2024 – Dresden, Tante JU
  • 18. Juli 2024 – Nürnberg, Serenadenhof
  • 19. Juli 2024 – Winterbach, 13. Zeltspektakel Winterbach
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