Noah Baumbach hielt „Barbie“ für eine schreckliche Idee

„Ich dachte nur: Ich weiß nicht, wie das gut werden soll“, erzählt Greta Gerwigs (Schreib-)Partner.

Zusammen mit seiner Partnerin Greta Gerwig schrieb Noah Baumbach das Drehbuch zum Erfolgsfilm „Barbie“. Zu Beginn brauchte es allerdings jede Menge Überzeugungsarbeit von Gerwig. Denn Baumbach war von der Idee einer Barbie-Verfilmung alles andere als angetan und glaubte nicht daran, dass der Film funktionieren würde.

Nachdem Baumbach aufgrund des Streiks der Drehbuchautor:innen-Gewerkschaft nicht an der Pressetour des Films teilnahm, äußerte er sich jetzt erstmals ausführlich zu dem Werk. In einem Interview mit Regisseur, Produzent und Autor Judd Apatow erklärte er, warum er „Barbie“ am Anfang für eine „schreckliche Idee“ hielt.

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„Du musst uns da rausholen“

„Ich dachte, es wäre eine schreckliche Idee, aber Greta hatte mich dafür verpflichtet“, sagte Baumbach im Gespräch. Hauptdarstellerin Margot Robbie hatte ihn gemeinsam mit Greta Gerwig bereits angeworben, wodurch er kein wirkliches Mitspracherecht bei der Umsetzung der Verfilmung hatte. Er führte fort: „Ich dachte nur: ‚Ich weiß nicht, wie das gut werden soll‘. Ich habe es eine Zeit lang verdrängt, und jedes Mal, wenn sie es erwähnte, sagte ich: ‚Du musst uns da rausholen‘. Und dann kam die Pandemie“.

Gerwig erinnert sich ebenfalls daran, wie der Drehbuchautor versuchte, sie davon zu überzeugen, sich von dem Film zurückzuziehen: „Es gibt keinen Charakter und keine Geschichte, warum willst du das also machen? Es gibt keinen Einstiegspunkt“, soll er zu ihr gesagt haben. Baumbach erzählte außerdem im Apatow-Interview, wie seine Partnerin ihn bat, sich ihre Ideen durchzulesen: „Es war Barbie, die in ihrem Traumhaus aufwachte, in ihren Hinterhof kam und jemanden traf, der krank war und im Sterben lag. Ich habe diese Seiten gelesen und dachte: ‚Jetzt verstehe ich, was das ist‘. In dem Film geht es darum, die Sterblichkeit anzunehmen und um das Durcheinander von allem, also war es aufregend“, berichtet er von seinem Erleuchtungsmoment.

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Größter Spaß jemals

Der Knoten schien geplatzt zu sein und der 54-Jährige berichtete weiter im Gespräch, wie er plötzlich Begeisterung für den Film empfand und es sogar als „den größten Spaß, den die beiden jemals hatten“ beschrieb. Er fügte hinzu, dass er selbst, wenn er zunächst eine Abneigung  gegen Dinge habe, trotzdem dazu geneigt sei, zuzustimmen, wenn Gerwig wirklich an die Sache glaube.

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