So verteidigt Oliver Pocher Xavier Naidoos umstrittenen Auftritt

Pocher habe dem Sänger für seine wirren Ansichten mittlerweile verziehen.

Auf der Bühne Oliver Pochers hat Xavier Naidoo seinen ersten Auftritt seit rund vier Jahren hinlegen dürfen. Beim Auftritt seiner „Liebeskasper“-Tour in Saarbrücken holte Pocher am Samstag (20. April) den bekennenden Rassisten, Verschwörungstheoretiker und Ex-Star-Musiker auf die Bühne. Begrüßt wurde er mit den Worten „Er ist einfach der geilste Sänger, den wir in Deutschland haben.“ Die Reaktionen waren nach dem Auftritt durchwachsen. Der Moderator erklärt deshalb jetzt in seinem Podcast, wieso er sich für den Support von Naidoo entschieden hat.

Naidoos Musik sei „unantastbar“

In der neuen Folge seines Podcasts „Die Pochers! Frisch recycelt“ geht der Comedian auf den umstrittenen Auftritt von Xavier Naidoo ein. Oliver Pocher und Gesprächspartnerin/Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden erinnern sich zunächst an ihre eigene Hochzeit im Jahr 2010 zurück, bei der Naidoo auftrat und sang. Seine Musik sei „unantastbar“ beteuert das Model in der Episode.

Von Naidoos Verschwörungstheorien, mit denen der Sänger in der Vergangenheit polarisierte und deshalb auch vom Bundesverfassungsgericht 2021 offiziell als „Antisemit“ betitelt wurde, distanzieren sich die beiden dennoch in der Podcast-Folge deutlich. Pocher nennt die Zeit eine „sehr verstörende Phase“ des Sängers.

„Ich kann machen, was ich will“

Oliver Pocher sei aber bereit, Naidoo seine wirren Gedanken und kontroversen Äußerungen zu verzeihen und empfand das Entschuldigungsvideo, welches der 52-Jährige vor zwei Jahren postete, als „aufrichtig“. Naidoo veröffentlichte damals auf Instagram einen dreiminütigen Clip, in welchem er sich für die Verbreitung seiner Ansichten entschuldigte.

„Das ist ja sowieso das Schöne heutzutage, selbst wenn sich ja Leute entschuldigen, heißt es ja: ‚Er hat sich entschuldigt, aber ja, ist scheißegal.’“, sagt Pocher zu den öffentlichen Reaktionen auf das Video. Der Entertainer hätte Naidoos Entschuldigung hingegen angenommen und ihm aus diesem Grund nun wieder eine Plattform gegeben. Genau das hätte er Meyer-Wölden zufolge nicht getan, wenn der TV-Star gedacht hätte, dass Naidoo „noch für diese Dinge, die er in den Raum geworfen hat, steht.“

Zu dem überwiegend negativen Feedback nach dem Auftritt sagt Pocher: „Bei mir ist es mittlerweile egal, weil ich kann machen, was ich will, die Leute lieben oder hassen mich und dann ist es jetzt ein Ding mehr oder weniger, was man gut oder schlecht findet.“

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