David Lee Roth sorgt sich um Eddie Van Halen – „ihm geht es gar nicht gut“

David Lee Roth ist der Überzeugung, dass es für die Gesundheit seines Bandkollegen Eddie Van Halen überhaupt nicht gut ist, nicht mehr auf der Bühne zu stehen.

Immer wieder wurde in den letzten Jahren eine Live-Reunion von Van Halen diskutiert. Immer wieder folgte kurze Zeit darauf eine Absage aus dem Kreis der Band. Dabei wurde auch oft über die Gesundheit des Mitbegründers und Gitarristen Eddie Van Halen gesprochen.

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Anscheinend spielt dies eine größere Rolle für die Entscheidung, keine Konzerte mehr zu geben, als bisher angenommen. In einem Interview mit dem „Las Vegas Review Journal“ deutete Sänger David Lee Roth an, dass Eddie Van Halen in einem schlechten körperlichen Zustand ist.

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„Ed geht es gar nicht gut, und Singen und Tanzen ist eine Fähigkeit, die auch verblassen kann“, so Roth. „Wenn man die Fähigkeit hat, ist es etwas, das man auch permanent nutzen muss, schon wegen des Nervenkitzels und der Magie mit anderen beseelten Typen etwas zu machen.“

David Lee Roth sieht sich als Erbe des Van-Halen-Spirits

Van Halen tourten zuletzt im Jahr 2015. Im vergangenen Jahr erklärte David Lee Roth die Bühnenkarriere der Band für beendet und erkor sich zu so etwas wie dem legitimen künstlerischen Erben des Spirits von Van Halen (zur Zeit tritt er mit einer eigenen Show in Las Vegas auf). Er selbst habe allerdings auch einen Preis für die langjährige Inaktivität zahlen müssen und wolle eigentlich gar nicht über die Befindlichkeiten seines Kollegen sprechen. „Er hat sicher seine eigene Geschichte zu erzählen“, sagte Roth.

Van Halen mit David Lee Roth (2007)

Der Stolz auf das Geleistete in der Vergangenheit bleibt auf jeden Fall bestehen, auch wenn der 65-Jährige vor allem sich selbst lobt, wenn es um die Schaffenskraft der Gruppe geht. „Als ich die Band verließ, änderte sich sowohl die Musik als auch der Gesang“, sagte Roth. „Aber ich schikanierte, drohte und beleidigte, bis ich meinen Willen bekam und wir schließlich 14 Millionen Platten verkauften.“

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Sein Verhalten tue ihm aber rückblickend leid: „Ich bitte offiziell um Entschuldigung. Aber was wir, unerbittlich und bis zur letzten Silbe der Zeit, an Ort und Stelle festgeschraubt haben, ist ein universeller Klang. Schon während der ersten Tournee vor 40 Sommern eröffneten wir für Black Sabbath in England und zwei Wochen später, recht erfolgreich, für Journey auf dem Höhepunkt von Steve Perry. Das ist ein Milliarden-Dollar-Sound in jeder Hinsicht. Es gibt keine andere Band, die ihr euch vorstellen könnt, die das erfolgreich hinbekäme, oder?“

David Lee Roth ist noch bis zum 28. März in Las Vegas zu sehen. Zwischenzeitlich wird er für Kiss auf deren gigantischer Abschiedssause im Vorprogramm als Einheizer agieren.

Rocky Widner/FilmMagic
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