Pete Townshend plant letzte The-Who-Tour – „dann kriechen wir ins Grab“

„Wenn ich ehrlich bin, bin ich fürs Geld getourt“, offenbart Pete Townshend.

Pete Townshend hat über das Ende von The Who gesprochen. Die legendäre Rockband plant offenbar einen Abschied für ihre Fans.

Pete Townshend plant eine letzte The-Who-Tournee

In einem Interview mit der „New York Times“ wurde der Gitarrist und Sänger gefragt, ob er mit seiner Band noch einmal neue Musik veröffentlichen wolle. Pete Townshend entgegnete: „Will ich und ich denke, das werde ich auch.“ Seine weiterführenden Erklärungen rückten aber zumindest Konzerte der Band in ein anderes Licht: „Für mich fühlt es sich an, als würde es noch eine letzte Tour geben, auf der wir jedes Gebiet der Welt bespielen, und dann kriechen wir ins Grab. Mir geben die Auftritte mit The Who nicht viel. Wenn ich ehrlich bin, bin ich fürs Geld getourt.“

Instagram Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Instagram
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Harte Worte für Fan-Erwartungen

Auch für Alben-Releases fand der Engländer harte Worte. „Ich war in letzter Zeit immens kreativ und produktiv, aber ich habe kein Verlangen verspürt, neue Musik zu veröffentlichen“, so Pete Townshend. „Persönlich ist es mir egal, ob die Leute das mögen oder nicht. Als ‚White City‘ (1985) erschien und die Verkäufe lahmten, dachte ich mir: ‚Scheiß drauf.‘ Niemand wollte mich, wie ich war – sie wollten den alten Pete.“ Townshend wollte allerdings nicht so sein. Er verglich die Anforderungen an sich und seine Band mit einer anderen Musikgröße: „AC/DC haben 50 Alben gemacht und alle davon waren gleich. Aber so funktionieren The Who nicht. Wir sind eine Ideen-Band.“

The Who, wie man sie kennt:

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

„The Who sind nicht Daltrey und Townshend, wie wir so tun, als wären wir noch jung“

„The Who sind nicht Daltrey und Townshend im Alter von 80 auf einer Bühne, wie wir so tun, als wären wir noch jung“, fuhr der Gitarrist mit Blick auf Sänger und Band-Kollege Roger Daltrey fort. Ferner erinnerte er an die zwischenzeitlich verstorbenen The Who-Mitglieder John Entwhistle und Keith Moon: „The Who sind wir vier 1964, als wir wirklich 18 oder 19 waren.“ Er scherzte: „Wer den The-Who-Mythos sehen will, soll auf die Avatar-Show warten. Die wäre gut.“ Kürzlich eröffnete Townshend bereits, dass er froh sei, dass diese Zeit seines Lebens vorbei sei. So ganz aufgelöst sind The Who jedoch noch nicht, wie das neueste Interview klarstellte.

The Who: Nicht die aktivste Band

Das aktuellste Album von The Who erschien mit „Who“ im Jahr 2019. Davor ließen die Musiker seit 2006 auf sich warten. Vor „Endless Wire“ (2006) war die Wartezeit auf neue Musik sogar noch länger: Der Vorgänger „It’s Hard“ erschien 1982. Pete Townshend veröffentlichte sein letztes Solo-Album „Psychoderelict“ 1993. Das letzte reguläre Konzert von The Who fand vergangenen Sommer im Sandringham Estate statt. Darüber hinaus hatte Roger Daltrey bis zuletzt Benefizkonzerte für den Teenage Cancer Trust in der Royal Albert Hall organisiert. Diese Rolle gab er kürzlich ab, vergangene Woche traten The Who jedoch noch in diesem Rahmen auf.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates