Rolling Stones sparen: Backstage-Spaß eingeschränkt!

Essensberge galore, aber keine Daddelautomaten für die Rolling Stones

Müssen die Rolling Stones etwa sparen? Die Band nimmt sich im Vergleich zur Vergangenheit in ihren „backstage rider requests“, also der Anforderungsliste fürs Wohlbefinden auf Tournee, zurück. Das sagte Darryl Jones, ihr Live-Bassist.

Der 62-Jährige tourt mit Mick Jagger, Keith Richards und Ronnie Wood seit den 1990er, als Bassist Bill Wyman die britische Rockband verließ.

Wie Jones dem „Daily Star“ mitteilte, hätten die Kollegen ihre Rider-Wünsche im Vergleich zu früher stark reduziert. Ob als Ergebnis eines Sparzwangs, oder, was naheliegender wäre, aufgrund größerer Genügsamkeit im höheren Alter, ließ der Livemusiker offen. Extraräume mit Arcade-Spielautomaten gebe es jedenfalls nicht mehr. Allerdings, für den 80-jährigen Keith, immer noch den geliebten Shepherd’s Pie. Überhaupt ließen die Stones noch immer große Mengen an Essen hinter die Bühne karren.

„Da hat sich mit den Jahren einiges getan“, so der seit 1993 mitreisende Bassist. „Damals gab es noch einen Snooker-Raum, aber auch einen mit Renn-Automaten. Darauf verzichten sie jetzt.“ Worauf Darryl Jones aber auch Wert zu erwähnen legt: dass er noch seinen eigenen Tour Rider hat – er kann also Anforderungen durchgeben, damit er sich auf Konzertreise wohl fühlt.

Die Rolling Stones gehen mit ihrem aktuellen Album „Hackney Diamonds“ auf Tournee – im April 2024 starten sie ihre Nordamerika-Tour. Für Europa beziehungsweise Deutschland gibt es noch keine Termine.

Bekommen die Stones bald ihren ersten Brit Award?

Die Rolling Stones sind 2024 für den Brit Award in der Kategorie „Alternative/Rock Act“ nominiert. Damit haben Mick Jagger, Keith Richards und Ronnie Wood erneut die Chance, einen der begehrten Preise mit nach Hause zu nehmen. Obwohl die Rock-Band schon lange ganz oben in der Welt der Musiker:innen mitspielt, gelang es ihr bisher nicht, sich eine der Auszeichnungen zu sichern. Auch ihre bisher letzte Nominierung liegt mittlerweile elf Jahre zurück.

Zum vierten Mal nominiert, innerhalb von knapp 50 Jahren

2013 waren die Stones bereits einmal für den „Besten britischen Live-Act“ aufgestellt gewesen – den gewann jedoch Coldplay. Auch 1977 waren sie für den Preis der „Besten Britischen Band“ sowie 1995 für das „Beste Britische Video“ nominiert, mussten jedoch auch da ohne einen Award die Heimreise antreten. Insgesamt knapp 50 Jahre liegen zwischen der ersten und der aktuellen Nominierung. Vielleicht sind aller guten Dinge ja doch vier, sodass sie ihre Sammlung an Auszeichnungen bald erweitern können.

Im vergangenen Jahr verzeichneten die Rolling Stones einige Erfolge, nachdem sie zum ersten Mal nach 18 Jahren ein Studioalbum mit neuen Songs veröffentlichten. „Hackney Diamonds“ erreichte nicht nur in vielen Ländern Platz eins der Charts, sondern war in Deutschland auch noch das meistverkaufte Album des Jahres 2023.

„Hackney Diamonds“ im Stream:

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Starke Konkurrenz für die Stones

Bei den Brit Awards müssen sich die Rock-Legenden gegen vier weitere Bands behaupten – neben ihnen gegen Blur, Bring Me The Horizon, Young Fathers und Yussef Dayes für den „Alternative/Rock Act“ ins Rennen. Ob sie dabei Erfolg haben, erfahren wir jedoch erst in einigen Wochen. Die Verleihung der Brit Awards findet 2024 am 2. März in der O2-Arena in London statt.

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