Die 100 besten R&B-Songs des 21. Jahrhunderts

ROLLING STONE hat die 100 besten R&B-Songs gekürt – die ultimative Liste inklusive Playlist.

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40 Musiq Soulchild, „Love“

Der Singer-Songwriter und Rhodes-Keyboarder Musiq Soulchild tauchte auf, als die Soul-Renaissance in Philadelphia, angeführt von Questlove von den Roots und anderen, auf ihrem Höhepunkt war. Sein mit Platin ausgezeichnetes Debütalbum „Aijuswanaseing“ enthielt „Love“, eine R&B-Hymne, die er auf subversive Weise mit den für die Soulquarians-Ära typischen wummernden Tönen und Rhythmusverrenkungen verkompliziert. Letzteres erkennt man an der Art und Weise, wie Musiq sowie die Backgroundsänger Kindred the Family Soul und Aaries den Refrain vortragen. „Love/So many people use your name in vain“, singt er, während er zwischen den Worten „your name in vain“ eine Pause einlegt. Der Track bleibt ein entscheidender Moment der Neo-Soul-Innovation.

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39 Bilal, „Soul Sista“

Der aus Philadelphia stammende Sänger Bilal erhielt einen Plattenvertrag, nachdem er während seines Studiums an der renommierten New Yorker New School for Jazz and Contemporary Music ein Demo aufgenommen hatte. Schon bald konnte er eine Platte aufnehmen, die von Dr. Dre und J. Dilla produziert wurde. Sein Debütalbum „1st Born Second“ aus dem Jahr 2001 wurde von den Kritikern für sein organisches, entspanntes Feeling gelobt, das den organischen Neo-Soul-Sound der Zeit verkörpert, insbesondere bei der Debüt-Single „Soul Sista“, einer üppigen Ode an ein außergewöhnlich schönes Mädchen mit einem langsamen, offenen Groove und überhitztem Hintergrundgesang, der die perfekte Ergänzung zu Bilals kühler Sinnlichkeit darstellt.

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38 Estelle feat. Kanye West, „American Boy“

Nie klangen Großstädte verträumter als 2008, als Estelles federleichte Stimme über dem schweren Bass und den nach Grille klingenden Synthesizern des Songs „American Boy“ schwebte. Der mit einem Grammy ausgezeichnete Song stellte die britische Sängerin dem amerikanischen Publikum vor, und zwar in einem Stück, das von dem angesagtesten Rapper des Jahrzehnts, Kanye West, mit Unterstützung von John Legend und will.i.am geschrieben wurde. Der Song stellte eine Fantasie dar, wie New York und Los Angeles für Besucher aussehen könnten, mit Bildern von Verliebtheit, selbstbewussten, mittelgroßen Männern und lokaler Mode (Peacoats wurden besonders hervorgehoben), aber er romantisierte das Verliebtsein in (oder mit) Amerika nicht übermäßig. Stattdessen wurde ein Bild davon gezeichnet, dass eine Romanze in einer amerikanischen Großstadt schnell, materialistisch und so schrill wie die Lichter am Time Square sein kann.

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37 Snoh Aalegra, „I Want You Around“

Snoh Aalegra ist die Königin des coolen Auftretens – und dann von dieser Mission abzuweichen. Die schwedische Sängerin legt die schwere Spannung dar, die entsteht, wenn man absolut in eine Person verliebt ist, aber aus Angst, sie zu vergraulen, widersteht. Schwere Stöße, gepaart mit einem leichten, melodischen Klavier von den Produzenten Cam O’bi und Rob Holladay, bilden den perfekten Hintergrund für Aalegras sehnsüchtigen Gesang mit Anklängen der niederländischen Sängerin Levin Kali. „I Want You Around“, das auf ihrem Album Ugh, Those Feels Again erschienen ist, brauchte 41 Wochen von seiner Veröffentlichung im Jahr 2019 bis zur Spitze der Billboard R&B-Charts im darauffolgenden Jahr.

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36 Anthony Hamilton, „The Point of It All“

Südstaaten-Soul-Zauberer Anthony Hamilton zeigt im Titelsong seines vierten Albums seine ganze Hingabe und verspricht, dass sich seine Welt um diese Person dreht. Stimmlich erinnert Hamilton an Bill Withers und Al Green (vor allem, wenn er in die hohen Lagen gleitet), während der geräumige Track einen knackigen, knackigen Beat mit E-Piano, Gospel-Orgel und Gitarren-Twang kombiniert, die sich gegenseitig umkreisen, während Hamiltons mehrstimmiger Gesang sich auf herrliche, herzzerreißende Weise auftürmt. „The point of it all, is I love you“, singt er mit einer solchen Überzeugung, dass es unmöglich ist, ihm nicht zu glauben.

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35 Carl Thomas, „I Wish“

Carl Thomas erhielt nie die Aufmerksamkeit des Mainstreams, die er verdiente, aber er wurde in der Welt des R&B als ein äußerst begabter Singer-Songwriter geliebt, der den traditionellen Soul in den 2000er Jahren lebendig hielt. Thomas‘ Debütalbum Emotional aus dem Jahr 2000 gilt immer noch als eines der besten Alben in der Geschichte des Genres. Die Hitsingle „I Wish“, die die Geschichte eines Mannes erzählt, der sich in eine Frau verliebt, die eine Familie hat, war ein Schaufenster für Thomas‘ samtigen Gesang, hatte aber dennoch einen modernen Touch, der dazu beitrug, Generationen von Musikfans zu verbinden. Jay-Z hat „I Wish“ sogar in seinen 2000er Song „I Just Wanna Love U (Give It 2 Me)“ eingebaut.

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34 Ginuwine, „Differences“

Es ist bedauerlich, dass Ginuwine vor allem als der Schürzenjäger in Erinnerung geblieben ist, dessen anzügliche, kinetische „Pony“-Kollaboration mit Timbaland den Sound der Popmusik veränderte. Der Sänger aus D.C. hat mehrere denkwürdige Hits wie „Differences“ aufgenommen, ein Song, der vor romantischer Aufrichtigkeit nur so strotzt. „Mein ganzes Leben hat sich verändert, seit du aufgetaucht bist. Ich wusste damals schon, dass du etwas Besonderes bist, ich bin so verliebt, so tief verliebt“, beginnt er den unvergesslichen Refrain, der zu vielen Konzerten, Knutschsessions und Hochzeits-Soundtracks inspiriert hat. Der von Troy Oliver produzierte Song erhebt sich, wenn Ginuwine mit gefühlvoller Wildheit singt: „I’m addicted to your love, baby!“

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33 Fantasia, „When I See U“

Die Inbrunst, das Können und die Subtilität, die Fantasia Barrino in „When I See You“ eingebracht hat, hat die Leute in einen Würgegriff genommen, der mit der Zeit nur noch stärker geworden ist. „Something now is taking over me“, singt Fantasia mächtig zu Beginn der Bridge, und das ist ein Gefühl, auf das man sich verlassen kann: Haben Sie schon einmal erlebt, dass jemand, vor allem leidenschaftliche Männer und Jungen, dieses Lied in einer Gruppe schmettert? Auf einer Hochzeit? Im Club? Es ist gleichzeitig nostalgisch mit seinen Noten der Schulzeit und zeitlos im Mitsingcharakter.

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32 Amerie, „1 Thing“

In „1 Thing“ geht es angeblich um eine Sache, die ein Liebhaber getan hat und die Amerie auf die Palme brachte, aber seien wir mal ehrlich: Die eine Sache sind diese Trommeln.Rich Harrisons 10-Sekunden-Drehung von „Oh, Calcutta!“ von den Meters ist eines der besten Samples der Geschichte, das Bongos, Kuhglocken und Crash-Becken zu einem schwindelerregenden Call-and-Response-Rausch verarbeitet. Amerie tobt sich auf diesem Spielplatz aus und ätzt neue Rhythmen und Go-go-Ohrwürmer in den Groove. Am Ende reitet sie mit wortlosen Gesangsläufen in die äußere Stratosphäre, angetrieben von jeder körperbefreienden Schleife des Beats.

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31 Rihanna, „Needed Me“

„Didn’t they tell you that I was a savage?“ fragt Rihanna in „Needed Me“ aus dem Jahr 2016 einen zu klammernden Ex. Der Bajan-Superstar zeigt sich hier von seiner unbarmherzigsten Seite und ermahnt den armen Kerl, weil er annahm, er sei mehr als nur eine Affäre. DJ Mustard sorgte für die Produktion, eine düstere Atmosphäre aus geisterhaften Synthesizern, Dubstep-Wummern und Snare-Drums, die wie Pistolenschüsse krachen – die perfekte Begleitung für Rihannas Gesangstricks der Spitzenzeit. Nur wenige andere Interpreten haben eine so unheimliche Fähigkeit, ihre Charaktere mit einer derartigen Unbekümmertheit zu verkörpern.

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