Die 100 besten R&B-Songs des 21. Jahrhunderts

ROLLING STONE hat die 100 besten R&B-Songs gekürt – die ultimative Liste inklusive Playlist.

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90 Bobby Valentino, „Slow Down“

Bobby Valentino hat sein Image als ehemaliges Mitglied der Neunziger-Jahre-Teenie-Band Mista abgelegt. Die erste Single aus Bobby Valentinos selbstbetiteltem Debütalbum zeigt Reife, ohne in die Schmuddelecke abzurutschen. „Slow Down“ wurde passenderweise am Valentinstag 2005 veröffentlicht. V’s samtige Stimme gleitet perfekt über die aalglatte Produktion der Grammy-Preisträger Tim und Bob, während er von einer Frau singt, die er einfach nur „kennen lernen“ will. Der Sprung in die große Liga wurde mit Begeisterung aufgenommen; „Slow Down“ stand vier Wochen lang an der Spitze der Billboard Hip-Hop/R&B-Charts. Es sollte später (und unbestreitbar) zu seinem Signature-Song werden.

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89 3LW, „No More (Baby I‘ma Do Right)“

Die R&B-Girlgroup 3LW (eine Abkürzung für 3 Little Women) erschien im Jahr 2000 mit ihrem selbstbetitelten Debüt. Sie sangen und rappten über die herky-jerky-Produktion, die TLC und Destiny’s Child zu Radio-Grundlagen gemacht hatten. Der bekannteste Song, „No More (Baby I’ma Do Right)“, ist eine Hymne gegen verbrannte Erde und Betrug. Gemeinsam bestätigt das Trio – bestehend aus Adrienne Bailon, Kiely Williams und Naturi Naughton -, dass der Mann der Protagonistin sie tatsächlich betrügt, und sie hat genug davon. „You do or you don’t, don’t/You will or you won’t, won’t/No more/No more, baby, I ma do right“, behaupten sie im Refrain.

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88 Lucky Daye, „Roll Some Mo“

Nach einer kurzen Teilnahme an American Idol wurde Lucky Daye zu einer festen Größe hinter den Kulissen des Studios und tauchte in den Liner Notes von Alben von Keith Sweat, Mary J. Blige und anderen auf. Aber in der Zwischenzeit hat er im Stillen seine eigene Vision in eine Reihe von EPs geätzt, die er schließlich als „Painted“ veröffentlicht hat, ein Debüt, das mit dem unbändigen „Roll Some Mo“ beginnt. Wie viele von Dayes besten Songs klingt es so, als würde es schon ewig existieren. Es hat etwas Sanguinisches im Grenzbereich zwischen Ausgehen und Drinnenbleiben, zwischen später Nacht und frühem Morgen, zwischen diesem und dem nächsten Joint.

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87 Summer Walker, „Girls Need Love“

Summer Walkers Ankunft hatte eine Sade-esque Mystik, die akustische Auftritte mit emotionalen Texten verband, die die Unsicherheiten schwarzer Frauen in der Millennial/Gen Z-Ära ansprachen. „Girls Need Love“ läutete eine neue R&B-Ära ein, die von Künstlerinnen wie Walker, Victoria Monet, SZA, Ari Lennox und anderen angeführt wurde. Mit Texten wie „I just need some dick, I just need some love/Tired of fucking with these lame niggas, I just need a thug“ schloss sich die Singer-Songwriterin aus Atlanta ihren Kolleginnen an und wurde Teil einer Bewegung von Künstlern, die die vielfältigen Erfahrungen und Emotionen der Frauen von heute authentisch zum Ausdruck bringen.

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86 112, „Peaches and Cream“

„It’s Over Now“ von 112 wurde zu einem Schlüsselsong, der dazu beitrug, dass Bad Boy Records bis in die frühen 2000er Jahre hinein bekannt war. Obwohl die Gruppe nicht die kommerziellen Höhen von Kollegen wie Jagged Edge oder Dru Hill erreichte, waren 112 eine der letzten männlichen Gesangsgruppen, die R&B und Rap nahtlos mit einem traditionellen Flair verschmolzen. „It’s Over Now“ ist einer der vielen Songs aus ihrer kurzen Zeit bei Bad Boy, der ihre Fähigkeit unterstreicht, sich in der urbanen Musiklandschaft zurechtzufinden und der R&B-Hip-Hop-Fusion, die von ihrem ehemaligen Produzenten und Chef Diddy mitbegründet wurde, ihren eigenen Stempel aufzudrücken.

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85 Ella Mai, „Boo‘d Up“

„R&B ist nicht tot“, sagte Ella Mai dem Rolling Stone, als ihre Breakout-Ballade „Boo’d Up“ die Charts erklomm. Die Londoner Sängerin steht beispielhaft für eine Ära von R&B-Künstlern, die sich auf klassische Hits berufen, sei es auf subtile Weise oder durch explizite Samples. „Boo’d Up“ fällt in die erste Kategorie – der von DJ Mustard produzierte Song hat einen Klavierrefrain, der an Stevie Wonders „These Three Words“ erinnert. Aber er klingt auch ganz und gar zeitgemäß. Mai setzt sich mit einer warmen und einladenden Stimme in die Musik und behandelt die Romantik als eine Quelle häuslicher Glückseligkeit. Während sie von ihrem Partner schwärmt, bestätigt sie, dass auch Zoomer Liebe brauchen.

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84 Babyface und Toni Braxton, „Hurt You“

Ähnlich wie Marvin Gayes „Here, My Dear“ Jahrzehnte zuvor ist Babyface und Toni Braxtons „Love, Marriage & Divorce“ ein glorreiches Konzeptalbum, das sich schlecht anfühlt. Es greift die Reality-TV-Vibes auf, die den R&B in den frühen 2010er Jahren prägten – siehe auch „Love & War“ von Braxtons Schwester Tamar – und verlässt sich dabei auf Babyface’s preisgekröntes Talent, robuste Songs über komplexe Emotionen zu schreiben und zu produzieren. Im Mittelpunkt des Albums steht „Hurt You“, ein Duett, in dem Babyface und Braxton ihre Gefühle des Bedauerns und die Tatsache, dass seine Vernachlässigung sie dazu brachte, mit einem anderen zu schlafen, verarbeiten. „Gott weiß, dass ich dich nie verletzen wollte“, singt Braxton mit ihrer berühmten, winterlichen Stimme. „Gott weiß, dass ich dich nie anmachen wollte, um dich zu vertreiben.“

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83 Lloyd, „You“

Auf einem Großteil von „Street Love“ singt Lloyd im Flüsterton, dicht am Mikrofon, um seine Gefühle direkt, wenn auch diskret, zu verdeutlichen. Doch bei „You“, einer Anspielung auf Spandau Ballet’s „True“, kommt er aus seinem Schneckenhaus heraus. Der Track fühlt sich opernhaft und urban an, ein herzzerreißender Neo-Noir-Gleitflug durch verschiedene Orte der nächtlichen Melancholie. Lloyd singt jede Anmache – „Let’s dip up out of here“, „You’re just my type“ – als stünde seine Seele auf dem Spiel, und Lil Wayne, auf dem Höhepunkt seines Schaffens 2006, steuert zwei leichtfüßige Strophen bei, die Lloyds rote Glut perfekt ergänzen. Ein späterer Remix dreht das Sample um, mit einem szenetypischen Vers von Andre 3000; irgendwie ist er genauso gut.

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82 Drake, „Marvin‘s Room“

Zu Beginn seiner Karriere schwankte Drake bei der Schilderung seiner romantischen Begegnungen zwischen Prahlerei und Schüchternheit, was ihm einen Hauch von Geheimnis verlieh. Die letztere Fassade wurde oft für seine R&B-Beiträge aufgespart, um den Rapper vom Sänger zu trennen. Auf „Take Care’s“ „Marvin’s Room“ verschwimmen die Linien in Noah „40“ Shebibs wässriger Produktion. Drakes Gesang schwimmt im dumpfen Bass-Sound und spiegelt die Art und Weise wider, wie sein Kopf in seinem Rausch schwimmt, wenn er bei einem nächtlichen, betrunkenen Telefonanruf die Wählscheibe drückt. Das ist Drake in seiner klassischsten Form. Er möchte, dass die Person am anderen Ende der Leitung weiß, dass es ihm gut geht, nur dass es ihm nicht gut geht; dass er sein Leben lebt, aber etwas fehlt; dass er sich nur gelegentlich schämt, aber immer noch in seinen Gewohnheiten feststeckt.

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81 The Foreign Exchange, „Take Off the Blues“

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