Die 100 besten R&B-Songs des 21. Jahrhunderts

ROLLING STONE hat die 100 besten R&B-Songs gekürt – die ultimative Liste inklusive Playlist.

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30 The-Dream, „Falsetto“

In den späten 2000er Jahren schrieb Terius Nash (alias The-Dream) moderne Standards wie Beyoncés „Single Ladies“ mit, und er wirkte häufig an Alben von Rihanna, Kanye West und anderen mit. Den besten Song seiner Solokarriere auszuwählen, ist schwierig: Highlights wie „Rockin‘ That Thang“, „Shawty Is a 10“ und „I Luv Your Girl“ werden auch heute noch im R&B-Radio und von den besten Go-Go-Bands der DMV-Region gespielt. Aber sein Solo-Hit „Falsetto“ aus dem Jahr 2007 ist nach wie vor der beste Beweis für die musikalische Bandbreite von The-Dream, ein Song, der einen romantischen Abend einläuten kann, komplett mit einem gewaltigen Gitarrensolo und der Art von Stimmakrobatik, die der Titel des Songs verspricht

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29 Silk Sonic, „Leave the Door Open“

Die Debütsingle von Bruno Mars und Anderson.Paak als Silk Sonic hätte in weniger künstlerischen Händen wie eine Retro-Soul-Tribute-Band gewirkt. Stattdessen war Leave the Door Open“ eine meisterhafte Kombination aus klassischen Referenzen aus den Siebzigern und Achtzigern, einer üppigen Produktion und beruhigenden Gesangsharmonien. Der Song war warm und romantisch, aber auch ein wenig lustig, und es war eine wahre Freude, die Bridge mitzusingen. Mars und Paak kamen zusammen wie musikalische Wunderzwillinge; Paaks rauer, funkiger Gesang und sein Schlagzeug verschmolzen mit Mars‘ eher an die Achtziger Jahre angelehntem Pop-Stil und schufen so die perfekte Salbe für müde Geister, die sich nach einem Jahr auf Eis gelegt auf dem Weg zurück zu den gesellschaftlichen Normen nach Covid befinden.

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28 Chris Brown, „Yo! (Excuse Me Miss)“

Mit seinem perfekten Schuljungenlächeln, seinem post-pubertären stimmlichen Überschwang und seinen hüpfenden Tanzschritten eroberte Chris Brown mit „Yo! (Excuse Me Miss)“ die Herzen von Preteens und Teenagern im ganzen Land. Das Debüt des Sängers läutete eine neue Ära für schwarze Teenie-Pop-Idole ein. Der von Dre und Vidal produzierte Hit, zeitgenössischer R&B mit einem tadellosen Sinn für ansteckenden jugendlichen Charme, eröffnete Brown den Weg zu einer dynamischen (wenn auch umstrittenen) Vertretung junger schwarzer Talente in der Poplandschaft.

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27 Beyoncé, „1 + 1“

„1 + 1“ markiert den Moment, in dem Beyoncé eine verblüffende Wandlung von einem zuverlässigen Pop-Superstar zu einem unbestreitbaren kulturellen Phänomen vollzog. Ihre Fans könnten berechtigterweise argumentieren, dass die Kritiker ihr früheres Solowerk aus den 2000er Jahren aufgrund des männlich geprägten Rockismus unterbewertet haben. Dennoch ist es bemerkenswert, wie sie bei „Uhh Ahh“ auf das Intro von Boyz II Men anspielt, als wäre sie ein Mitglied der JBs, das alte Funk-Nummern runterspielt. Die Performance ähnelt ihrem 2008er Hit „Single Ladies (Put a Ring on It)“, allerdings in einem schärferen, schnelleren Tempo. Es ist ein ähnlicher Moment wie der, als James Brown von „I Got You“ zu „Sex Machine“ wechselte, und als Beyoncé beginnt, auf Warp-Geschwindigkeit umzuschalten, macht sie klar, dass sie von nun an nicht mehr darauf warten wird, dass die Welt mithält.

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26 Jazmine Sullivan, „Pick Up Your Feelings“

Obwohl sie schon seit Jahren eine allgegenwärtige Figur im zeitgenössischen R&B ist, war Jazmine Sullivans „Pick Up Your Feelings“ der Moment, in dem die Sängerin in die oberste Riege des Genres aufstieg. Die mit einem Grammy ausgezeichnete Trennungshymne, die auf ihrer 2021 erschienenen EP Heaux Tales zu finden ist, dient als therapeutische Verabschiedung von einem alten Verehrer. Anstatt sich mit dem zu beschäftigen, was hätte sein können, konzentriert sich die aus Philadelphia stammende Sängerin lieber auf sich selbst und ihre Heilung. Je weiter der Song fortschreitet, desto größer werden ihre Selbstsicherheit und ihr Selbstvertrauen, und ihre stets beeindruckende Gesangsgymnastik bestätigt, dass sie eine Kraft ist, mit der man sich nicht anlegen sollte.

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25

Ushers drittes Studioalbum 8701 nahm die Hörer mit auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen einer Beziehung, die möglicherweise seine damalige Partnerschaft mit Chilli von TLC widerspiegelte. Die dritte Single des Albums folgte auf die massive Ballade „U Got It Bad“, führte die Erzählung aber in eine andere Richtung – in den Club. Die mitreißende Produktion von Pharrell Williams und Chad Hugo war Teil der klanglichen Dominanz der Neptunes in den frühen 2000er Jahren, und ihre charakteristischen spacigen Synthesizer schufen eine täuschend gute und tanzbare Kulisse für Ushers melodische und unbequeme FAFO-Warnung an seine Liebste. Es ist eine tausendjährige Version von Lou Rawls‘ flottem „You’ll Never Find Another Love Like Mine“. Der Song ist sowohl eine Zeitkapsel für den Sound von 2001 als auch eine klassische Hymne nach dem Herzschmerz.

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24

In der ersten Single von „The Diary of Alicia Keys“ träumt unsere Heldin davon, genug Selbstvertrauen zu gewinnen, um jemandem zu sagen, dass sie ihn bewundert. Das Produktionsteam aus Keys und Kanye West stellt die Old-School-Sensibilität beider Künstler unter Beweis, wenn die Singer-Songwriterin über eine Hip-Hop-inspirierte Version von „Let Me Prove My Love to You“ von Main Ingredient summt, die (natürlich) durch ihr Können am Klavier abgerundet wird. Im Laufe der Jahre wurde der Song in Tracks von Lil Wayne und Westside Gunn gesampelt, was die große Anziehungskraft von A.K.s Grammy-gekröntem modernen Klassiker unterstreicht.

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23 Janet Jackson, „All For You“

Während Janet Jacksons exzellentes Album The Velvet Rope aus dem Jahr 1997 eher ernst und sexy war, enthielt ihr Nachfolger All for You aus dem Jahr 2001 überwiegend leichtere Kost. Der Titeltrack des Albums signalisiert diese Veränderung mit seinem überschäumenden Dance-Pop-Gefühl, das durch Jacksons gefühlvolle Stimme noch verstärkt wird. Indem sie Change’s aufmunternde Melodie „The Glow of Love“ von 1980 sampelte, fügte Jackson einen Hauch von Disco zu „All for You“ hinzu, während sie sich ihren Weg durch den Club bahnt. „All my girls at the party, look at that body/ Shakin‘ that thing like you never did see/ Got a nice package all right/ Guess I’m gonna have to ride it tonight,“ sagt sie mit einem Augenzwinkern.

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22 SiR, „John Redcorn“

Das Album Chasing Summer des Crooners SiR aus Inglewood, Kalifornien, ist ein tadelloses R&B-Album voller Lust, Sehnsucht und Introspektion. Besonders hervorzuheben ist „John Redcorn“, in dem er die romantischen Ängste des King of the Hill-Charakters, nach dem es benannt ist, gefühlvoll und ohne einen Hauch von Cartoonismus verkörpert. SiR, der TDE-eigene Produzent Kal Banx und der vielseitige Musiker Jeff „Gitty“ Gitelman, der seine reichhaltigen R&B-Soundlandschaften bereits Jorja Smith zur Verfügung gestellt hat, haben sich hier zu einer geschmackvollen Einheit zusammengefunden. Von SiRs mühsam gesungenem „Why am I alone when I know that you want me too?“ bis zum rauchigen Gitarrenhauch darunter – „John Redcorn“ kann man sich schnell darin verlieren, wie in einer guten Fernsehserie.

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21 Destiny's Child, „Cater 2 U“

Der Grammy-nominierte Opener von DC3s letztem Album Destiny Fulfilled ist eine Ode an die weibliche Unterwerfung und weicht damit ein wenig von ihren „for the ladies“-Hymnen ab. Sanftes Glitzern und berauschende Synthies bestimmen die Szenerie, während das Trio davon schwärmt, alles zu tun, damit sich ihr Mann wohl fühlt. Sowohl in seiner Glanzzeit als auch in den letzten Jahren erntete „Cater 2 U“ wegen seines unterwürfigen Textes perlenklare Reaktionen. Was jedoch über dem Lärm steht, ist die Komposition des Songs und die meisterhaft ausgeführten Harmonien, die zeigen, was Destiny’s Child in erster Linie zu Stars gemacht hat.

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