„The Walking Dead“: Regisseur glaubt, dass die Serie auch ohne Andrew Lincoln großartig bleibt

Offiziell wurde der Ausstieg des Darstellers von Rick Grimes noch gar nicht bestätigt. Im Netz sorgen sich die Fans indes um die Zukunft von „The Walking Dead“. Dabei liegt die (fast) auf der Hand.

„The Walking Dead“ war viele Jahre lang vor allem auch eine Rick-Grimes-Show. Der von Andrew Lincoln dargestellte und über die acht bisher gelaufenen Staffeln immer weiter fortentwickelte Charakter prägte die Handlung entscheidend; in der Comic-Vorlage tut er es weiterhin quicklebendig. Nun wurde zuletzt bekannt, dass der Schauspieler nach der neunten Season aussteigen will. Rick sei nur in rund einem halben Dutzend Folgen der kommenden Season zu sehen, berichtete „Collider“. Damit würde in „The Walking Dead“ – nach dem von Fans nicht für gut befundenen Ausstieg des Filmsohns Carl Grimes (Chandler Riggs) – die zweite wichtige Serienfigur innerhalb kürzester Zeit abtreten.

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Was bisher von AMC noch nicht einmal offiziell bestätigt wurde, sorgt allerdings bei Fans schon für mächtig Aufregung: Wie geht es jetzt mit „The Walking Dead“ weiter? Ein langjähriger Regisseur der Zombie-Serie hat nun laut „ComicBook“ behauptet, dass „The Walking Dead“ nach Andrew Lincolns Abgang nach Abschluss der neunten Staffel „immer noch großartig“ sein wird.

Liebeserklärung an Andrew Lincoln

Damit bestätigte Michael E. Satrazemis, der seit 2014 insgesamt 13 Episoden inszeniert hat, was bislang noch ein Gerücht war. Der Regisseur hatte auf Instagram einen „Tribute-Post“ abgesetzt, den er später aber wieder löschte.

Darin schrieb er nach Angaben von „ComicBook“: „Viele von uns haben die letzten acht Jahre unseres Lebens damit verbracht, mit Andy[Lincoln] zu leben, zu arbeiten, zu erschaffen, zu fischen, zu umarmen und manchmal sogar echtes Blut zu vergießen. All das, um etwas Besonderes zu machen. Er ist einer der größten Männer, die ich je getroffen habe. Und ein Freund.“

ROLLING-STONE-Redakteur Sassan Niasseri hat schon einmal in die Zukunft geblickt, wie es mit „The Walking dead“ weitergehen könnte.

The Walking Dead: Rick Grimes stirbt

Nicht jeder Serien-Abgang ist automatisch mit dem Tod der Figur verbunden. Im Fall von Rick ist das jedoch sehr wahrscheinlich. Der Ex-Cop opferte sich stets für seine Gemeinschaft auf, er haut nicht einfach ab wie der Philosoph Morgan Jones. Rick ist kein Einzelgänger. Gerade der Tod seines Sohns Carl hat ihn zum Weitermachen verpflichtet.

Es ist ein trauriges Zeichen unserer heutigen Fernseh-Ära, dass man schon vor Beginn einer kommenden Staffel erfährt, wer überhaupt aussteigt – auslaufende Verträge werden, anders als noch zu den Cliffhanger-Zeiten von etwa „Dallas“, schnell öffentlich.

Wie stirbt Rick?

Drei Möglichkeiten: Rick stirbt durch einen Zombie, er begeht Suizid, oder ein anderer Mensch bringt ihn um. Suizid kann ausgeschlossen werden, es sei denn, Rick wurde vorher mit dem Untoten-Virus infiziert. Sind die AMC-Leute klug, begehen sie nicht den Fehler, den sie bei Carl machten – der wurde von einem Walker gebissen. Rick war damals verzweifelt und böse, aber wusste nicht, wohin mit seinen Gefühlen: sich bei einem Zombie zu rächen, ergibt ja keinen Sinn. Carl hätte durch Negans Hand sterben müssen, das wäre clever gewesen. Zorn deluxe wäre die Folge gewesen.

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Rick muss von einem anderen Menschen umgebracht werden. Das würde Konfliktstoff bieten. Negan muss das machen, oder, härter noch, einer von Grimes‘ Freunden (leider unwahrscheinlich). Judith wird Vollwaise.

Wer wird neue Hauptfigur?

Berichten zufolge steht Norman Reedus in den Startlöchern. Sein Vertrag für Staffel neun soll ihm laut „Hollywood Reporter“ mehr als 20 Millionen Dollar einbringen. Er erhalte das Top-Billing und soll, nach Einstieg des neuen Showrunners Angela Kang, „die Serie neu erfinden.“

Stirbt auch Maggie?

Die Truppe aus Staffel eins und zwei bestünde dann nur noch aus drei Charakteren: Daryl, Carol und Maggie, dazu Michonne, ihren Kurzauftritt in der letzten Season-zwei-Folge mitgerechnet. Bekannt ist, dass auch Lauren Cohan gehen wird (sie wechselt zur ABC-Serie „Whiskey Cavalier“). Wie Lincoln solle Cohan nur in sechs der kommenden 16 Episoden zu sehen sein.

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Das Schicksal Maggies ist fast noch interessanter als das Ricks. Auch bei ihr kommt nur ein – gewaltsamer – Tod infrage. Maggie würde nicht einfach abhauen. Sie erwartet ihr Kind, dessen Vater ist Glenn, der von Negan umgebracht wurde. Sie ist schon ziemlich lange schwanger, in Staffel acht kam es nicht zur Geburt. Möglich wäre, dass Maggie bei der Geburt des Babys ums Leben kommt. Wahrscheinlicher ist, dass Negan beim ihrem Dahinscheiden eine Rolle spielt. Er bringt sie um.

Bleiben am Ende noch Daryl und Carol übrig – das alte Traumpaar.

Was wird aus Negan?

Ist Negan Rick moralisch überlegen?
Ist Negan Rick moralisch überlegen?

In zwei Staffeln hat Jeffrey Dean Morgans Negan es zwar nicht zum Fan-Favoriten geschafft, aber seine Aktionen hielten „The Walking Dead“ halbwegs am Leben. Bei zwei wichtigen Abgängen – Rick und Maggie – ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er mindestens einen der beiden ermordet. Der neue Anführer, Daryl, hasst Negan. Damit könnte auch ausgeschlossen sein, dass Negan, anders als in den Comics, in der Gemeinschaft bleibt, und sei es als Häftling.

Auf Daryl kommen große Aufgaben zu. Der Hillbilly ist maulfaul, mag nicht gerne vor eine Gruppe von Leuten sprechen. Er könnte sich der Anführerschaft verweigern.

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