Legendäre Konzerte: The Velvet Underground live im Dom in New York 1966

The Velvet Underground traten als Hausband in Andy Warhols Kunst-Club The Dom im East Village in New York auf. Hier spielten sie unnahbare, gewalttätige Songs von eigenwilliger Schönheit.

Im April 1966 mietete Andy Warhol für einen Monat eine polnische Tanzhalle im heruntergekommenen East Village. Mitarbeiter der Factory strichen alle Wände komplett weiß, an die Decke hängten sie einen drehbaren Spiegelball. Unzählige Scheinwerfer und Stroboskope wurden im Raum verteilt, zehn Filmprojektoren und Dia-Projektoren in Stellung gebracht.

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The Velvet Underground waren die Hausband dieses temporären Kunst-Clubs, das Konzept eine Weiterentwicklung von Warhols The-Exploding-Plastic-Inevitable-Spektakel.

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Wann genau das Spektakel begann, weiß heute keiner mehr: Der Spiegelball schickte irgendwann seine tausend Lichter durch den Raum, die Projektoren erwachten zum Leben und immer mehr Factory-Filme liefen neben- und übereinander.

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Drei Plattenspieler, auf denen Verschiedenes lief, sorgten für eine bizarre Kakophonie. The Velvet Underground und Nico, die zwei Sets pro Abend spielten, passten perfekt dazu. Gebadet in Licht, gekleidet in Schwarz, versteckt hinter dunklen Sonnenbrillen produzierte die Band ein noch nie gehörtes Dröhnen – unnahbar, gewalttätig, aber von eigenwilliger Schönheit.

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Tim Boxer Getty Images
Adam Ritchie Redferns

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