Die meistunterschätzten Alben aller Zeiten: Jimi Hendrix – „Band Of Gypsys“

Das lange ungeliebte letzte Platte von Jimi Hendrix kann als so etwas wie der Urknall des Funk-Rock verstanden werden.

Jimi Hendrix’ letztes reguläres Album entstand wegen heute kaum mehr vorstellbarer Vertragserfüllungsforderungen aus einem früheren Engagement als Gitarrist bei Curtis Knight.

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Als sich Hendrix gezwungen sah, seine Schulden mit einer Live-Platte zu begleichen, war seine legendäre Experience bereits zerbrochen. Bassist Billy Cox hatte Noel Redding ersetzt, Buddy Miles den aus-gebrannten Schlagzeuger Mitch Mitchell.

Funky Grooves und ein Album mit Wucht

„Band Of Gypsys“ blieb ein eher ungeliebtes Hendrix-Album, die Kritiken waren höflich. Tatsächlich kann man es als Urknall des Funk-Rock hören: Ein mächtiger Bass-Groove eröffnet das Album, Hendrix nimmt ihn auf, spaziert nach links und rechts, doch „Who Knows“ verliert nie seinen funky Flow, darunter das monolithische Blues-Schema.

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„Machine Gun“ setzt dann fort, was in Woodstock mit „The Star-Spangled Banner“ begann: eine Beschwörung, ein Aufruhr, eine Kriegserklärung. Die zweite Seite fällt ab, mindert aber nicht die Wucht des Verlegenheitsalbums, das zum Endpunkt für Hendrix und zum Ausgangspunkt für Funkadelic wurde.

Die meistunterschätzten Alben aller Zeiten

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