Die meistunterschätzten Alben aller Zeiten: Randy Newman – „Trouble In Paradise“

Abgesang auf die kalifornische Lebensart, Weihnachten in Capetown und ein kurioses Duett mit Paul Simon: Randy Newman machte es sich mit „Trouble In Paradise“ vielleicht etwas zu einfach, seinen Hörern jedoch nicht.

Vielleicht präsentierte „Trouble In Paradise“ zum ersten Mal einen Randy New­man, der es sich ein bisschen zu einfach machte. Aber dieser Randy Newman war noch im­mer besser als die meisten anderen Songschreiber seiner Generation.

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In den Siebzigern hatte er aus­nahmslos meisterliche Platten vorgelegt, hatte die Soft­-Rock­-Poeten der Westcoast düpiert, ohne dass sie es merkten. Mit „I Love L.A.“ liefert er 1983 sei­nen Abgesang auf die kalifornische Lebensart, im Video zum Song fährt Newman im Cabriolet die Pazifikküste runter und posiert zwischen Bade­nixen in Venice Beach.

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Duett mit Paul Simon

„Christmas In Capetown“ verstört noch heute: Zu Geisterorgel und Schweine­rock­-Riffs schauen wir durch die Hedonismusbrille in die Hölle des Kolonialismus, wo sich die Ärmsten an den Segnungen der Popkultur laben.

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„The Blues“ mit Duettpartner Paul Simon bleibt eine Kuriosi­tät und sollte seinerzeit wohl so etwas wie ein Hit werden. „My Life Is Good“, in dem sich Newman als Springsteen­-Ersatz imaginiert, ist der weitaus bessere Witz.


Die meistunterschätzten Alben aller Zeiten

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