Die meistunterschätzten Alben aller Zeiten: Leonard Cohen – „Death Of A Ladies‘ Man“

Gemeinsam mit Phil Spector ließ Leonard Cohen seinen minimalistischen Folk mit gespenstischen Songs, überlebensgroßen Arrangements und toxischer Energie hinter sich.

Auf „Death Of A Ladies’ Man“ verabschiedete sich Leonard Cohen vom asketischen Folk-Ton seiner früheren Alben und öffnete sich einem opulenteren Sound.

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Dafür zeichnete kein Geringerer als Phil Spector verantwortlich. Der Studio-Maestro hatte bereits zwei Jahre zuvor Dions „Born To Be With You“ in eine ähnlich enigmatische Gummizellen-Produktion gesperrt. Doch erst in Cohen fand er das passende Medium für seine wahnhaft-verführerische Klangvision.

Trügerische Harmonie(n)

Alle liebliche Harmonie auf „Death Of A Ladies’ Man“ ist trügerisch, wirkt unterspült von schmerzlichem Sehnen, etwa wenn Cohen in „True Love Leaves No Traces“ über ein betörendes Geflecht aus Flöten und Blechbläsern croont: „As the mist leaves no scar/ On the dark green hill/ So my body leaves no scar/ On you and never will.“

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Spectors überladene Arrangements tun nicht jedem Stück gut – und „Don’t Go Home With Your Hard-On“ ist nicht mehr als ein schlechter Scherz –, aber im gespenstischen „Paper Thin Hotel“ und beim epischen Titelsong stimmt die toxische Chemie.

Die meistunterschätzten Alben aller Zeiten

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