Die meistunterschätzten Alben: Bee Gees – „Bee Gees 1st“
Das internationale Debüt der Gebrüder Gibb enthält einige der surrealistischsten Songs der Popmusik. Nicht einmal die Beatles schrieben so enigmatische Musik.
In Australien hatten die Brüder Gibb, die in Manchester aufwuchsen, bis die Familie 1958 auswanderte, schon zwei Alben aufgenommen, bevor sie nach England zurückkehrten und unter der Ägide von Robert Stigwood ihr internationales Debüt aufnahmen.
Hatten sie am Anfang Barrys Stücke gesungen, so schrieben nun er und Robin gemeinsam einige der surrealistischsten Songs der Popmusik (nicht bloß von 1967): „New York Mining Disaster 1941“ ist das bizarrste Sujet für eine Pop-Ballade, die (auch in Deutschland) ein großer Hit wurde.
„To Love Somebody“ kündigte das große Schmachten an
Ebenfalls seltsam die barocken, verschmockten Lieder „Every Christian Lion Hearted Man Will Show You“, „Craise Finton Kirk Royal Academy Of Arts“ und „Cucumber Castle“. Niemand, nicht einmal die Beatles, schrieben so enigmatische Songs.
Die Bee Gees müssen sich sehr darüber gefreut haben, wieder in Britannien zu sein. „To Love Somebody“ kündigte an, dass sie Schmachtfetzenkönige sein würden. Und ja: diese Stimmen! Ihr nächstes Album, „Odessa“, wurde dann nicht nur unterschätzt – es war auch erfolglos.
Die meistunterschätzten Alben aller Zeiten
- Teil 57: Brian Wilson – „That Lucky Old Sun“
- Teil 56: Rickie Lee Jones – „The Magazine“
- Teil 55: The Doors – „Morrison Hotel“
- Teil 54: Madonna – „Hard Candy“
- Teil 53: Leonard Cohen – „Death Of A Ladies‘ Man“
- Teil 52: Tears For Fears – „The Seeds Of Love“
- Teil 51: Bob Dylan – „Dylan“
- Teil 50: Cat Stevens – „New Masters“
- Teil 49: George Michael – „Patience“
- Teil 48: Jimi Hendrix – „Band Of Gypsys“
- Teil 47: David Bowie – „Outside“
- Teil 46: Floyd – „Animals“
- Teil 45: Lou Reed & Metallica – „Lulu“
- Teil 44: Lucinda Williams – „Sweet Old World“
- Teil 43: The Style Council – „Confessions Of A Pop Group“
- Teil 42: Garland Jeffreys – „14 Steps To Harlem“
- Teil 41: John Cale – „Artificial Intelligence“
- Teil 40: Joan Armatrading – „To The Limit“
- Teil 39: Randy Newman – „Trouble In Paradise“
- Teil 38: Television – „Adventure“
- Teil 37: Frank Sinatra – „Cycles“
- Teil 36: Crowded House – „Together Alone“
- Teil 35: The Clash – „Sandinista!“
- Teil 34: Sly & The Family Stone – „Small Talk“
- Teil 33: J.J. Cale – „Number 10“
- Teil 32: Lou Reed – „The Raven“
- Teil 31: Swans – „The Burning World“
- Teil 30: Element Of Crime – „Psycho“
- Teil 29: New Order – „Movement“
- Teil 28: Pavement – „Terror Twilight“
- Teil 27: Van Morrison – „Inarticulate Speech…“
- Teil 26: The Band – „Northern Lights – Southern Cross“
- Teil 25: Kate Bush – „50 Words For Snow“
- Teil 24: Paul Simon – „You’re The One“
- Teil 23: Joni Mitchell – „Don Juan’s Reckless Daughter“
- Teil 22: Beach Boys – „Friends“
- Teil 21: Blumfeld – „Verbotene Früchte“
- Teil 20: David Bowie – „Lodger“
- Teil 19: Crosby, Stills & Nash– „CSN“
- Teil 18: Don Henley – „Building The Perfect Beast“
- Teil 17: Sonic Youth – „NYC Ghosts & Flowers“
- Teil 16: Roxy Music – „Siren“
- Teil 15: Bee Gees – „Bee Gees 1st“
- Teil 14: R.E.M. – „Around The Sun“
- Teil 13: Prince – „Batman“
- Teil 12: Bob Dylan – „Planet Waves“
- Teil 11: Jethro Tull – „This Was“
- Teil 10: Oasis – „Heathen Chemistry“
- Teil 9: Pearl Jam – „No Code“
- Teil 8: Genesis – „Abacab“
- Teil 7: Pink Floyd – „The Final Cut“
- Teil 6: The Cure – „The Top“
- Teil 5: Queen – „Hot Space“
- Teil 4: The Beatles – „With The Beatles“
- Teil 3: Led Zeppelin – „Presence“
- Teil 2: Bruce Springsteen – „Tunnel Of Love“
- Teil 1: U2 – „How To Dismantle An Atomic Bomb“